Das TSR Prüfverfahren. Mehr Effizienz und Haltbarkeit im Fensterbau.

Bei der Entwicklung neuartiger Oberflächen sind auch dort frische Ideen gefragt, wo es um den Nachweis der Praxistauglichkeit geht. Continental setzt bei der Entwicklung seiner Fensterprofilfolien auf eine innovative Testmethode, die das thermische Verhalten bei Sonneneinstrahlung im Labor exakter als je zuvor messen und vorhersagen kann: das TSR Prüfverfahren. Auch die Continental cool colors und cool colors plus Folien wurden mit dieser Methode geprüft.

Fensterprofilfolien – je kühler, desto langlebiger

Fenster- und Türenprofile haben einen harten Job zu erledigen. Regen und Schnee, Wind und Sonne – all das müssen sie über Jahrzehnte zuverlässig abwehren. Insbesondere Hitze macht Fensterprofilen auch in gemäßigten Regionen immer mehr zu schaffen. Je stärker sich ihre Oberfläche aufheizt, desto höher ist das Risiko mechanischer Produktausfälle: Fenster dehnen sich hitzebedingt aus und schließen dann nicht mehr richtig.

Umgekehrt verbessert eine geringere Temperaturbelastung die Haltbarkeit eines Fensterprofils enorm. Bereits eine um 5 °C niedrigere Durchschnittstemperatur verlängert die Lebensdauer um ganze 50 %.

Testverfahren: Wie kommt die Sonne ins Labor?

Damit Kunststofffenster bei Sonnenschein ganz cool bleiben, entwickeln wir im Labor seit vielen Jahren Profilfolien für den Außenbereich, die einen möglichst hohen Anteil der auftreffenden Sonnenstrahlung zurückwerfen. Um das Reflexions-Verhalten von Profilfolien zu überprüfen, werden seit jeher beschichtete Kunststoffprofile mit speziellen Verfahren im Labor untersucht. Bislang erfolgten diese Labortests nach dem sog. „Heat Build-up“-Verfahren. Das Problem: die hierfür verwendeten Infrarot-Lampen ahmen Sonnenlicht nur unzureichend nach. Freilandversuche ergaben oft abweichende, manchmal sogar widersprüchliche Temperaturen.

Foto: Heat Build-Up Verfahren

TSR Verfahren misst realitätsnah die Strahlungsreflexion

Wir haben lange nach einer zuverlässigeren Testmethode gesucht und schließlich gefunden: das TSR Prüfverfahren (TSR = Total Solar Reflection). Hierbei werden die Fensterprofilfolien in einem Spektrometer Strahlung unterschiedlichster Wellenlängen ausgesetzt. Und zwar exakt jener, die für das Aufheizen verantwortlich sind, von Infrarot über Rot, Gelb, Grün und Blau bis Ultraviolett. Der ermittelte TSR-Wert gibt in Prozent an, welcher Anteil der Gesamteinstrahlung von der Oberfläche reflektiert wird. Je höher also der TSR-Wert, desto weniger heizt sich das Material auf.

Präzise Vorhersagen zum Aufheizverhalten möglich

Das Besondere am TSR-Wert ist, dass man mit seiner Hilfe das Aufheizverhalten einer Oberfläche unter unterschiedlichsten Bedingungen vorhersagen kann. Hunderte Außenmessungen haben nachgewiesen, dass es einen mathematischen Zusammenhang zwischen Sonneneinstrahlung, TSR-Wert und gemessener Oberflächentemperatur gibt. Mehr noch: Kennt man den TSR-Wert einer Folie und das Temperaturverhalten einer weißen und schwarzen Farbstellung, so lassen sich auch für alle Graustufen dazwischen exakte Temperaturvorhersagen machen!

Serienmäßig hitzefrei: Conti® cool colors und cool colors PLUS

Die Messungen nach dem TSR Messverfahren ergaben: Continental cool colors und cool colors PLUS Fensterprofilfolien heizen sich weniger stark auf als andere Fensterprofilfolien. Sie sind bei vergleichbaren Außenbedingungen und Farbstellungen um mehrere Grad kühler – und halten dadurch deutlich länger.

skai cool colors
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