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KARMIN: Innovative Oberflächen für das Patientenzimmer der Zukunft

Als Industriepartner des Projekts KARMIN leistet Continental mit dem reinigungsfreundlichen und desinfektionsbeständigen Polsterbezugsstoff skai<sup>®</sup> Palma NF einen Beitrag zur hygienisch optimierten Ausstattung des ersten infektionspräventiven Patientenzimmers.

Krankenhausinfektionen und multiresistente Erreger, gegen die keine Antibiotika mehr wirken, sind in deutschen Kliniken zunehmend ein Problem. In Mehrbettzimmern können diese Erreger schnell übertragen und damit zu einer akuten Gefahr für die Patienten werden. Im Projekt KARMIN werden infektionspräventive Potenziale von Patientenzimmern erforscht und umgesetzt.

Was ist KARMIN?

KARMIN (kurz für: Krankenhaus, Architektur, Mikrobiom und Infektion) ist ein Teilprojekt von InfectControl 2020, einem Konsortium aus Wirtschaftsunternehmen und akademischen Partnern, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Neben der Technischen Universität Braunschweig gehören die Charité Universitätsmedizin Berlin, das Universitätsklinikum Jena und die Röhl GmbH Blechbearbeitung aus Waldbüttelbrunn zu den Verbundpartnern. Darüber hinaus unterstützen 17 Industriepartner das Projekt. Einer von ihnen ist Continental.

Umfangreiche Studien

In einer umfassenden Studie wurde im Projekt KARMIN zunächst eine Bestandsaufnahme der bakteriellen Besiedelung von Patientenzimmern geleistet und evaluiert. So wurde ermittelt, welche Bakterien auf den Oberflächen in Patientenzimmern leben und wie sie sich verhalten und verändern. Das Ergebnis: Um das Infektionsrisiko zu minimieren, sind Einbettzimmer ideal. Da aber die ausschließliche Nutzung von Einbettzimmer mit mehreren Nachteilen und höheren Kosten verbunden ist, untersuchte KARMIN, ob nicht auch Zweibettzimmer so gebaut werden können, dass sie auch im Sinne der Infektionsprävention eine Alternative darstellen.

Prototyp des infektionspräventiven Patientenzimmers

In Zusammenarbeit mit Molekularbiologen und Medizinern gelang es Architekten und Designern der Technischen Universität Braunschweig, ein infektionssicheres Zweibettzimmer zu entwerfen und zusammen mit dem Unternehmenspartner Röhl als Prototyp umzusetzen. Dabei konnten sie zeigen, dass eine kluge Raumplanung und die Neugestaltung hygienerelevanter Gegenstände die Übertragung gefährlicher Keime verhindern kann. Unter anderem war es den Planern wichtig, Materialien und Oberflächen auszuwählen, die sich leicht reinigen und desinfizieren lassen, um so einen hohen Hygienestandard zu gewährleisten.

Hervorragende Reinigungseigenschaften und hohe Desinfektionsbeständigkeit

Als Polstermaterial für die Sitzgelegenheiten – zwei Stühle und zwei Bänke – im Patientenzimmer der Zukunft wurde mit skai® Palma NF ein Material gewählt, das im Hinblick auf seine Reinigbarkeit und Desinfektionsbeständigkeit höchste Ansprüche erfüllt. Das ist das Ergebnis eines eigens entwickelten Testverfahrens, mit dem Mitarbeiter der TU Braunschweig viele verschiedene Polsteroberflächen auf ihre Hygieneeigenschaften geprüft haben. Die Tester bescheinigten skai® Palma NF eine hervorragende Reinigbarkeit und eine hohe Belastbarkeit durch Desinfektionsmittel, entscheidende Vorteile in dieser speziellen Anwendung. Die Oberfläche ist dadurch auch besonders langlebig. Sie ist zudem schwer entflammbar und erfüllt so die B1-Flammschutznorm. So sitzen Patienten und Besucher gleichermaßen sicher wie komfortabel. Im Prototyp des ersten infektionspräventiven Patientenzimmers kommt skai® Palma NF in der Farbe inka zum Einsatz.

Demonstrator auf dem World Health Summit in Berlin

Nachdem der erste Prototyp des infektionspräventiven Patientenzimmers Ende März auf dem Firmengelände der Röhl GmbH fertiggestellt wurde, wird ein Demonstrator bis Oktober auf dem Gelände der Charité Berlin entstehen. Dort wird er einem internationalen Publikum im Rahmen des World Health Summit vom 25.-27. Oktober vorgestellt. Die seit 2009 jährlich stattfindende Veranstaltung steht 2020 unter der Schirmherrschaft der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel, des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen und des Generaldirektors der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus.
 

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